Best of Hamburg und aller Welt…

IMG_20210330_155741

…Was Ihr in euren Leben auf jeden Fall mal gegessen haben müsst!

Auch wenn man es mir nicht ansieht, ich liebe es zu essen und vor allen Dingen immer wieder Neues auszuprobieren. Selten bestelle ich ein und dasselbe Gericht ein zweites Mal (bei Fast Food mache ich da mal die ein oder andere Ausnahme 😉). Das geht mal gut, mal nicht so gut, aber genau das macht das Leben und Essen ja so interessant…

Heute möchte ich euch einmal Labskaus näherbringen, lasst euch hier nicht von der Optik täuschen, denn auch wenn es meist so aussieht, als ob hier Kinder einen „leckeren“ Baggermatsch-Kuchen zubereitet haben, ist das Endprodukt, wenn gut gemacht, extrem lecker!

Was ist eigentlich dieses Labskaus und woher kommt es?

Labskaus ist kein Hamburger Original, es kam wieder einmal durch den Hafen und der Nähe von Hamburg zur großen weiten Welt hierher.
Labskaus ist, wie häufig angenommen, kein Fischgericht.
Welcher Smutje genau als erster auf die Idee kam ist nicht bekannt, aber die Sehnsucht der Seeleute sich nicht nur von Fisch zu ernähren, denn den konnten  sie ja schließlich in großen Mengen unterwegs fangen, war so groß, dass man gepökeltes Fleisch zusammen mit Kartoffeln und Wurzelgemüsen (müsste alles gut haltbar sein) zu einen Brei vermengten. Warum als Brei, die meisten Seemänner waren nicht gut mit Vitaminen versorgt und deshalb fehlten vielen von Ihnen ein Großteil der Zähne, was es unmöglich machte das gepökelte Fleisch zu essen. Ziemlich schnell kam die Rote Beete hinzu, da diese relative lange Haltbar war und mit Ihren zahlreichen Vitaminen Skorbut vorbeugen könnte.
Das eine Rezept für Labskaus gibt es nicht, da jeder Smutje stehts mit dem Arbeiten musste was er gerade zur Verfügung hatte…

Missingsch Lieblings Art Labskaus zu kochen:

Portion für ca. 5 Personen

  • 1 KG gepökelte Rinderbrust
  • 2 Liter Gemüsefond
  • 300g Zwiebeln
  • 500g mehligkochende Kartoffeln
  • 300g Rote Beete gekocht
  • 1 Glas Gewürzgurken
  • Salz & Pfeffer
  • Worcestersauce

Die Zwiebeln schälen und vierteln, danach zusammen mit der Rinderbrust ca. 2 Stunden im Gemüsefond kochen (das Fleisch sollte eine Weiche Konsistenz haben).

Das Fleisch und die Zwiebeln aus dem Fond (nicht wegschütten) nehmen und die Kartoffeln im Fond Weichkochen und zu Brei zerstampfen. Den Überflüssigen Fond abgießen.

Das Fleisch zusammen mit der Zwiebel, Gewürzgurken (lasst euch 5 Stück als Deko übrig), Rote Beete (auch hier etwas als Deko beiseitelegen) durch den Fleischwolf (oder Küchenmaschine) jagen und unter den Kartoffelbrei rühren.

Noch etwas köcheln lassen und mit Salz, Pfeffer und Worcestersauce abschmecken.

Am liebsten mit Spiegelei und Rollmops Servieren!